ging es am 11. Mai 2019 mit Marlies Zahn.
Die von Karl von Schlözer zwischen 1845-50 erbaute Hofstelle gab der Siedlung ihren Namen.
Aber bevor wir in den alten Kern kamen, ging es erstmal durch das Industriegebiet am Glashüttenweg. Hier entstanden ebenfalls um die Mitte des 19 Jhd. die ersten Industrieanlagen, wie zB.die Glashütte des Apothekers G.A.Moesor oder die Amidamfabrik. Fr. Zahn erklärte an Hand großer Fotos, Plänen und vor Allem an den noch bestehenden Gebäuden die damalige Bebauung und deren Funktion.
Weiter ging es in den Wohnbereich der Siedlung.

An festgelegten Stopps wurde die Geschichte der Bebauung und die verschiedenen Häusertypen verdeutlicht. Erstaunlich war die Anzahl der damaligen Konsumläden, die zur Versorgung der Siedlerfamilien dienten. Durch die Zeppelinstraße, die auf den bis 1920 vorhandenen Luftlandeplatz hinweist, ging es den „Neuer Faulenhoop“ hinunter.

Neben dem einheitlichen Typ der Siedlungshäuser, von denen noch einige im originalen Zustand mit Nebengebäude für die damalige Kleintierhaltung vorhanden sind, fiel uns die mit Rinnen zur Wasserableitung abgeschlossene Fahrbahn der Straßen auf. 

Wir erreichten die alte Hofstelle, sie wurde bereits 1853 von Schlözer wieder verkauft und schließlich 1898 von der Stadt erworben. Die Stadt stellte1911 einen ersten Bebauungsplan für diesen Bereich auf. Die Straßen „Am Schellbruch“ und „Hofweg“ sind daher der Kern der Siedlung, die sich in den folgenden Jahrzehnten in Richtung Sandberg ausdehnte. Die Hofstelle wurde bis 1934 betrieben und wurde anschließend in verschiedener Weise genutzt.
Im Bereich des Vierecks mit den alten Villen beendeten wir den Stadtteilrundgang und bedankten uns bei der kenntnisreichen Marlis Zahn, die uns ein Stück Lübecker Vorortgeschichte näher gebracht hatte.
Alle Fotos: M.Prüß