Eine medizinische Partnerschaft .... Stammtisch am 3. Februar 2020

baute Prof. Klotz zwischen dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und der Onkologischen Klinik der Universität in Cernowitz auf und pflegt diese noch heute. Für Prof. Klotz waren die Literaten der Stadt, wie Karl-Emil Franzos, Paul Celan oder die Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger und deren Werke der Link zum ersten Besuch der Stadt in der Ukraine. Am östlichen Rand der KUK – Monarchie gelegen mußte sie in der Geschichte des öfteren ihre Zugehörigkeit zu den Reichen Europas wechseln. Sie war Zentrum der einzigartigen Bukowina Kultur.
Prof. Klotz machte es mit einem Zitat von Georg Heinzen deutlich:
Czernowitz, das waren Sonntage, die mit Schubert begannen und mit Pistolenduellen endeten. Czernowitz, auf halbem Weg zwischen Kiew und Bukarest, Krakau und Odessa, war die heimliche Hauptstadt Europas, in der die Metzgertöchter Koloratur sangen und die Fiakerkutscher über Karl Kraus stritten. Wo die Bürgersteige mit Rosensträuchern gefegt wurden und es mehr Buchhandlungen gab als Bäckereien. Czernowitz, das war ein immerwährender intellektueller Diskurs, der jeden Morgen eine neue ästhetische Theorie erfand, die am Abend schon wieder verworfen war. Wo die Hunde die Namen olympischer Götter trugen und die Hühner Hölderlin-Verse in den Boden kratzten. Czernowitz, das war ein Vergnügungsdampfer, der mit ukrainischer Mannschaft, deutschen Offizieren und jüdischen Passagieren unter österreichischer Flagge zwischen West und Ost kreuzte.
In diesem amüsanten Geist ging es durch den Vortrag in dem die Besucher auch die Stadt, die
Zusammenarbeit mit der Onkologischen Klinik, Einblicke in die die dortige medizinische Arbeitsweise und die Gedenkorte für die Literaten näher kennenlernten.

Näheres zur Biographie von Selma Meerbaum Eisinger unter

https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/selma-merbaum/

Stadtrundfahrt durch Accra am 4. März im Ratskeller

Ulli Rutter nahm unsere Gäste mit auf eine virtuelle Stadtrundfahrt. Mit dem TROTRO, dem „Ghanaischen Sammeltaxi“  konnten die Gäste durch die verschiedenen Stadteile fahren. Die weit auseinanderklaffende soziale Schichtung der Stadt wurde mit beeindruckenden Fotos deutlich. Während der  gelegentlichen Stops, wie z. B. an den von Frauen dominierten Märkten, dem Strand mit dem einheimischen Publikum, dem Königspalast der Gah oder bei den malerischen Booten der Atlantikfischer wurde die westafrikanische Metropole lebendig.
Rutter berichtete von der sozialen Arbeit der NGO „Chance for Children“, die Straßenkinder dabei unterstützt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ein Projekt, dass den Kindern in Tageszentren ermöglicht, eine warme Mahlzeit, medizinische Betreuung und schulischen Unterricht zu erhalten.
CFC unterstützt u.a. Kinder und Jugendliche, die auf der Elektromülldeponie Agbogbloshie verwertbare Substanzen unter höchst gesundheitlich gefährdenden Umständen aus den defekten Geräten herauslösen. Gut aufbereitete, vergleichende Daten zum sozialen, gesundheitlichen Stand des Landes sowie zur geschichtlichen Entwicklung, die während der Stops präsentiert wurden, rundeten den Reisebericht ab. Eine TROTRO-Fahrt, gespikt mit Informationen und persönlichen Eindrücken. Vielen Dank Ulli Rutter.
Wer sich für die engagierte Arbeit von CFC interessiert findet über den Link weitere Informationen.
 
Straßenkinder possieren mit Gipsmasken
 
Straßenkinder possieren während der Betreung bei CFC mit Gipsmasken.
Alle Fotos U. Rutter