Schließungsbeschluss aufgehoben! Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Neugestaltung

Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck hat auf ihrer letzten Sitzung am 29.11.2018 einstimmig beschlossen, die 2002 getroffene Entscheidung der Schließung der Völkerkundesammlung aufzuheben und eine Arbeitsgruppe
zur Neugestaltung des Museums ins Leben zu rufen. Damit stehen die langjährigen Bemühungen unserer
Gesellschaft kurz vor dem Erfolg. Der Beschluss des Kulturausschusses, den die Bürgerschaft damit bestätigt hat, sieht eine Beteiligung der Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde vor. Damit ist eine direkt Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung der neuen Form des Museums gegeben. Diese Vorgehensweise, die bereits auf unserem Neujahrsempfang 2018 diskutiert und vom seinerzeit designierten Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) positiv gesehen wurde, ist vom Vorsitzenden des Kulturausschusses, Wolfgang Neskovic , der von der Wähler*inneninitiative „Die Unabhängigen“ gestellt wird, angestoßen worden. Wir freuen uns auf die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe und sind gespannt auf neue Ideen und Ansätze für eine Neugestaltung. Die Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde zu Lübeck hat ihre Ideen in der Broschüre „Für die Lübecker Völkerkundesammlung ̶ Für ein Forum der Kulturen“ zusammengefasst.

Tagung des Kulturausschusses

Der Kulturausschuss der Hansestadt Lübeck hat mit großer Mehrheit am Montag, dem 12.11.2018
Für die Aufhebung des Schließungsbeschlusses der Völkerkunde gestimmt und für eine Etablierung einer Arbeitsgruppe zur Erstellung eines Konzeptes für einen dauerhaften Betrieb. Die Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde zu Lübeck freut sich über diese Entscheidung, trägt doch unser konstantes Bemühen, die Schätze fremder Kulturen, die bisher hinter verschlossenen Türen lagern,wieder der Öffentlichkeit zu zeigen. In Verbindung mit einem verstärkten Ansatz der interkulturellen Bildung, wie von uns angeregt und unter Einbeziehung der Lübeckerinnen und Lübeckern aus diesen Kulturen, kann ein Forum der Kulturen entstehen, dessen Wirkung in Zeiten zunehmender Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung notwendiger denn je ist. Die Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde ist gespannt auf den Arbeitskreis, hofft natürlich dass die Bürgerschaft der Abstimmung im Ausschuss folgt und bringt sich gerne mit ein.