Rückblicke
Qingming, das chinesische Totengedenkfest. Ein Spaziergang über chinesische Friedhöfe. 17. Oktober 2024
Knapp 10 Millionen Menschen sterben jedes Jahr in China – was geschieht mit ihnen, wie und wo finden sie ihre „letzte Ruhe”? In ihrem Vortrag nimmt Maja Linnemann, Sinologin und Autorin des Buches „Letzte Dinge - Tod und Bestattungskultur in China“, Sie mit auf einen Spaziergang über mehrere Friedhöfe in der Volksrepublik China und gibt Einblicke in die Abschiedskultur und aktuelle Bestattungsbräuche, aber auch in das gesellschaftliche und regulatorische Umfeld, in dem diese Bräuche ausgeübt werden.
Führung, nur für Mitglieder der Gesellschaft - 17. Oktober 2024
Führung, nur für Mitglieder der Gesellschaft, vom Direktor der Sammlung Dr. Lars Frühsorge durch die Dauerausstellung des Industriemuseums Geschichtswerkstatt Herrenwyk und die Sonderausstellung
Vom Ruheforst zum Coffin Dance: Bestattungskulturen in Lübeck und der Welt.
Mangroven - Alleskönner zwischen Land und Meer - 15. Oktober 2024
Dr. Laura Puk ist Meeresbiologin und arbeitet im Mangrovenschutz im östlichen Afrika, eine Region mit knapp 7500 km2 Mangrovenwälder. Mangroven sind Bäume, die sich an das Leben in der Gezeitenzone angepasst haben und einen einzigartigen Lebensraum für viele Meeresarten bilden. Sie haben viele Vorteile
für die Menschen, die in den Küstenregionen leben. Die Mangroven sind ein Schutz vor Sturmfluten, die Menschen leben vom Fischfang in den Mangroven und nutzen das Holz u. a. für ihre Häuser. Sie sind große Kohlenstoffspeicher und leisten so einen Beitrag zur Mitigation des Klimawandels. Trotz dieser Vorteile sind Mangroven seit Jahrzehnten gefährdet. Erfolgreicher Mangrovenschutz wird daher mit den Kommunen gemeinsam gestaltet, um eine nachhaltige Zukunft für Mangroven und Menschen zu sichern.
Exkursion nach Lüneburg - 12. Oktober 2024
Tagesexkursion mit einer gemeinsamen Bahnfahrt nach Lüneburg. Im Museum begleitet uns die Kunsthistorikerin Darya Yakubovich. Sie wird insbesondere die Ebstorfer Weltkarte erklären, die zu den größten überlieferten mittelalterlichen Weltkarten gehört. Mittagspause im Museums Café Bernstein und anschließend ein geführter Rundgang durch die westliche Altstadt. Im Anschluss daran fahren wir mit der Bahn nach Lübeck.
Vom Ruheforst zum Coffin Dance: Bestattungskulturen in Lübeck und der Welt - 27.September 2024
Neben einer Einführung durch den Direktor der Sammlung Dr. Lars Frühsorge erwartet Sie
der „Fluss des Lebens“ und andere Überraschungen.
Für Mitglieder der Gesellschaft ist der Eintritt frei – Spende erbeten
Der Südosten des Iran – wild und schön - 10. September 2024
Die Golfküste zeigt sich wild und voller Schönheit. Die Umrundung der riesigen Wüste Lut überrascht mit heute noch intakten, uralten Oasenkulturen. Sensationelle Ausgrabungen in den letzten Jahren lassen Historiker und Archäologen rätseln. Manche vermuten hier den „Ursprung unserer Zivilisation“. Eine mehrtägige Exkursion in das Innere der Wüste Lut bildet den Höhepunkt dieser Reise.
Was ist den Kulturen gemeinsam? - Kultur jenseits von Identitätspolitik - 16. Mai 2024
Vortrag von Prof. Dr. Antweiler, Universität Bonn
Wie können Menschen unterschiedlicher aber miteinander vernetzter Kulturen in einer krisenhaften Welt zusammenleben? Angesichts weltweit zunehmender Abgrenzungen stellt sich die Frage nach Gemeinsamkeiten der Kulturen. Wie können lokale Lebensweisen und geteilte globale Interessen zusammenkommen? Wir alle kennen Aussagen wie: „In jeder Gesellschaft gibt es romantische Liebe“ oder „Wir Menschen sind doch eine große Familie“. Was ist da wissenschaftlich dran? Als vergleichende Kulturwissenschaft liefert die Ethnologie hierzu empirisch gesichertes Wissen. Bekannte Beispiele kultureller Universalien sind Inzestmeidungsgebote, Ethnozentrismus und Regeln der Gastfreundschaft. Es wird gezeigt, was die Ethnologie zu einem kosmopolitischen, aber realistischen Menschenbild beitragen kann. Im Meer der Vielfalt der Kulturen gibt es Gemeinsamkeiten und Muster.
Eintritt frei – Spende erbeten
Globetrotter Forum Zanskar – Das Leben auf dem Dach der Welt - 07. Mai 2024
Dr. Klaus Schuback berichtet über seine mehrmaligen Reisen nach Zanskar, einer sehr abgelegene Region im westlichen Teil des indischen Himalaya. Das Gebiet liegt ca. 3500 bis 7.00 Meter hoch ist eines der höchstgelegen besiedelten Regionen der Erde. Die etwa 10.000 Einwohner sind überwiegend tibetischer Abstammung, die in den Traditionen des tibetischen Buddhismus leben. Durch die geographische Abgeschiedenheit und klimatischen Bedingungen kommen nur wenige Touristen nach Zanskar, das nur 6 Monate im Jahr zugänglich ist. Während der Wintermonate ist Zanskar und seine Bevölkerung weitestgehend von der Außenwelt abgeschnitten und nur über den Chadar Treck, den Weg über den teils gefrorenen Fluss Zanskar, erreichbar. Durch die isolierten Lage ist in Zanskar noch eine traditionelle Kultur sehr lebendig. Die Natur bietet eine Vielfalt an Farben und Formen mit schneebedeckten Gipfeln im Sommer. Er zeigt faszinierende Bilder der vielfältigen Landschaft und gibt einen Einblick in die Kultur und das Leben in Zanskar.
Eintritt frei – Spende erbeten
Von Hurrikanen, Tornados und Killing Frost - Klimarisiken im Lebens- und Wirtschaftsraum Nordamerikas - 25. April 2024
Vortrag von Prof. Dr. Wilfried Endlicher, Humboldt-Universität Berlin
Nordamerika gilt nicht nur als der Kontinent der Naturwunder, sondern auch der Naturrisiken, der "Natural Hazards". In weiten Teilen des Kontinents drohen das ganze Jahr über atmosphärische Gefahren, die nicht nur der Wirtschaft erhebliche Probleme bereiten, sondern auch eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. Prof. Dr. Wilfried Endlicher, Humboldt-Universität Berlin, stellt diese extremen Wetterphänomene vor, von den Tornados im Frühjahr über die Hitzewellen des Sommers und die Hurrikane des Herbstes bis hin zum Killing Frost und den Blizzards im Winter. Die Entstehung, räumliche Verbreitung und die Auswirkungen werden erläutert, ebenso wie die Zusammenhänge mit dem Klimawandel.
Eintritt frei – Spende erbeten
Kolonialismus - Lübeck und die Geographische Gesellschaft - 16. März 2024
Globetrotter Forum - Als Senior Expert in Uganda - 12. März 2024
Bernd Ziemens, ein ehemaliger Schulleiter, ist nun als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Senior Expert Service (SES), einer Stiftung der deutschen Wirtschaft, sehr gefragt. Er war 2022 und 2023 im Auftrag des SES dreimal in Nkokonjeru, einer kleinen Stadt in der Central Region von Uganda ca. 55 Km südöstlich von der Hauptstadt Kampala.
Herr Ziemens hat dort die Schulleitung und das Kollegium der Aunt Kevin Primary School in Fragen der Schulentwicklung beraten, z. B. beim Aufbau eines Computerraumes mit online Zugang zu Lehr- und Unterrichtsmaterialien oder Lernprogrammen und bei der Einführung partizipativer Unterrichtsformen.
Er berichtet über seine zahlreichen Erlebnisse und Erfahrungen, sowie über die Kultur und das Leben in Uganda und zeigt dazu faszinierende Bilder.
Grönland - Landschaft und Leben am Rande des Eises - 06. Februar 2024
Dr. Andreas Mieth berichtet über Grönland dessen Fläche zu 85% von Eis bedeckt ist. Doch in einem schmalen eisfreien Streifen entlang der Küsten ist eine faszinierende arktische Natur anzutreffen. Hier entfaltet sich im kurzen arktischen Sommer eine unerwartete Blütenpracht zwischen den kleinen Jäger- und Fischersiedlungen mit ihren bunten Holzhäusern. Der Kontrast zwischen dem sommerlich erstaunlich grünen Land und den blauschimmernden Eisbergen vor der Küste macht die Region zu einem faszinierenden Reiseziel.
Der Vortrag führt sowohl zu den abgelegenen Siedlungen der Ostküste Grönlands als auch zu den malerischen Dörfern der Westküste. Einen landschaftlichen Höhepunkt bietet hier die berühmte Diskobucht mit ihrer Fülle an Eisbergen. Der Gletscher Sermeq Kujalleq, der für dieses Spektakel sorgt, gilt als einer der aktivsten Gletscher der Erde, gesteigert noch durch die Wirkungen des Klimawandels, der auch und gerade vor Grönland nicht Halt macht.
Globetrotter Forum - Braunes Gold - Reise in die Kakao-Anbaugebiete der Welt - 09. Januar 2024
Dr. Silke Elwers ist seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten Abschnitten der Kakao-Lieferkette tätig und dabei immer auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen, auch für Lübeck‘s Süßwarenhersteller. Ihr Vortrag gewährt spannende Einblicke in die Welt des Kakaos "from Farm to Fork". Ursprünglich beheimatet in Südamerika, wird Kakao mittlerweile im gesamten Tropengürtel der Erde kultiviert. Man findet den kleinen Baum sowohl in artenreichen Waldgartensystemen als auch in ausgeräumten Monokulturen. Je nach Kontext kann sein Anbau vorteilhaft, aber auch sehr problematisch für Mensch und Natur sein. Dr. Elwers verfügt über Erfahrung im Kakaoanbau in Brasilien, Panama, Peru und Südostasien. Sie erzählt die Geschichte des Kakaos von der Pflanzung bis zur fertigen Schokolade und geht besonders auf die Bedingungen ein, unter denen die Kakaobauern auf den Plantagen arbeiten.
Diversität und Innovationsneigung von Unternehmen - Schlussfolgerungen für Lübeck - 16. November 2023
Sprungtuch e.V. Lübeck, Wahmstr. 43
Als Ergebnis der Veranstaltung wurde ein Papier erarbeitet mit dem Titel: „Handlungsempfehlungen für eine bessere Integration von Migrantinnen -Neuzugewanderten in das Arbeitsleben“
Die Baikal-Amur-Magistrale - 08. November 2023
Jost Meyen beginnt seine Sibirien Reise in der Millionenstadt Krasnojarsk am Jenissei. Von hier aus fährt er mit der Bahn fast 5000 km bis an den Pazifik, wobei er die längste Strecke auf der nördlich der Transsibirischen Eisenbahn gelegenen Baikal-Amur-Magistrale zurücklegt. Er unterbricht mehrfach seine Zugreise und durchstreift Städte und Regionen, stets auch auf der Suche nach Begegnungen mit den Menschen. Seine Fotos veranschaulichen seine mit vielen Überraschungen verbundenen Reiseerlebnisse.
Migration und Wertschätzung von Kulturlandschaften – Ein Vergleich von Einheimischen, Rückkehrern und Zugezogenen – 12. Oktober 2023
Sprungtuch e.V. Lübeck, Wahmstr. 43
Prof. Dr. Daniel Schiller, Uni Greifswald
Rezension von Dr. M. Eickhölter aus Lübeckische Blätter zum Download
Kolumbien - Expedition zu den Aquariumfischen - 10. Oktober 2023
Kristian Kagel berichtete in einem Lichtbildervortrag über eine abenteuerliche Expedition zu den Aquariumfischen am Atabapo und am Inirida River im Schwarzwasser. Der Atabapo River bildet über einen Großteil seiner Länge die internationale Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien und ist Teil des Orinoco-Flussbeckens. Schwarzwasser und typische Schwarzwasserfische haben bei vielen Aquarianern einen ganz besonderen Ruf.
Klimawandel und Migration – Was sollten wir Lübecker tun? Am 28. September 2023
Max Schön gab im Beichthaus des Hansemuseums ein Impulsreferat zu dem aktuellen Thema, das sehr viele Menschen beschäftigt.Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurden zunächst mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Lübeck, Dr. Meier, die energiepolitischen Zielsetzungen und Maßnahmen der Stadtwerke Lübeck vorgestellt und diskutiert. Darauf aufbauend wurde gezeigt, wie das klimafreundliche Bauen aus der Sicht des Bausenats umgesetzt werden kann und wie das städtische Bauen die soziale Durchmischung fördern kann und damit Diversität positiv erlebbar macht. Die Integration von Migranten sollte auf dieser Basis einen weiteren Anschub bekommen. Der Abend endete mit vielen interessanten Fragen aus dem Publikum.
Eröffnung der Veranstaltung: Dr. Steffen Lindemann
Impulsreferat: Max Schön
Teilnehmer der Podiumsdiskussion:
Christoph Schweizer, Geschäftsführer Stadtwerke Lübeck
Karsten Schröder, Bereichsleitung Stadtplanung und Bauordnung
Maria Reznikova, 2. Beisitzerin Forum für Migrant:innen
Moderation: Dr. Steffen Lindemann, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde
Ein Jahr im Flüchtlingslager der Rohingya in Bangladesch. Globetrotter Forum am 5. September 2023
Iran 2023 - Veränderungen brauchen einen langen Atem - 8.Mai 2023
6 Jahre als deutsche Pastorin in Teheran.
Kirsten Woland arbeitete als Auslandspastorin im Iran. Von 2016 bis 2022 betreute sie die deutsche Evangelische Gemeinde in Teheran. Sie lebte im Norden der 16-Millionenstadt, bereiste mehrfach das Land, wurde Zeuge von Liberalisierung und Aufbruch, aber auch von zunehmender Restriktion. Frau Woland berichtet anschaulich über ihre Erfahrungen und Eindrücke im Iran.
Mali, Land der Kulturen und der Krisen, 9. Januar 2022, Vortrag Dr.Dr. Pohl, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Mali
- Historische Entwicklung des Landes
- Ethnische Diversität
- Kultur des Landes
- Jüngste Konflikte und Putsche
- Was macht Deutschland in Mali?
Neue Schätze für die Völkerkundesammlung, Vortrag Dr. Lars Frühsorge 11.November 2021
Auf den Spuren der Altonaer Kolonialherren am 9.Oktober 2021
Vortrag von Fr. Dr. Hilke Thode Arora „Herbeigeholte Ferne“ im Saal der Gemeinnützigen am 27.Oktober 2020
Die neue Seidestraße - Vortrag von Prof. Hermann Kreutzmann am 13.Feb. 2020
Eine medizinische Partnerschaft .... Stammtisch am 3. Februar 2020
Näheres zur Biographie von Selma Meerbaum Eisinger unter
https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/selma-merbaum/
Mehr als nur Rückgaben…am 14.Nov.2019
Für eine neue, gemeinsame globale Geschichtspolitik - Dienstagsvortrag von Fr. Prof. Habermas 15.10.2019
Der Zeitzeuge – Stadtteilrundgang – Vor dem Hüxtertor – 5. Oktober 2019
Der Bau des Elbe-Lübeck-Kanals spielte eine entscheidende Rolle für die Bebauung des Gebietes zwischen Kanal und Falkenstraße mit Gewerbebetrieben. Hier wurden Güter von der Schiene auf die Wasserstraße oder umgekehrt umgeladen.
Für Kuno Dannien , unseren Zeitzeugen und Stadtteilführer, war es das Gebiet, dass er mit seinen Freunden in den dreißiger und vierziger Jahren „unsicher“ machte. Kuno Dannien ließ „die alte Zeit“ in vielen Szenen lebendig werden und wies beim Rundgang immer wieder auf die Eckhäuser hin, die eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Quartierbewohner mit Lebensmitteln oder Colonialwaren spielten.
Vorbei an kunstvoll gestalteten Vorgartenzäunen ging es durch den Reiherstieg.
Kuno Dannien (2.v.l.) umringt von den Stadtrundgängern im Reiherstieg.
Auf besondere Gebäude, wie das Wohnhaus Falkenstraße-Reiherstieg, das im Stil des norddeutschen Backsteinexpressionismus vom Architekten Carl von Ladiges 1928 geplant wurde, wies Dannien natürlich auch hin und erklärte die baugeschichtlichen Bezüge zu anderen Gebäuden dieses Stils in Lübeck. Eine Vielzahl von Gebäuden des Wohnviertels zeigten sich im neuen Anstrich, so dass sich offensichtlich ein Aufwertungsprozess abzeichnet.
Nach eindreiviertel Stunden schloss Kuno Dannien seinen Rundgang und wir verabschiedeten zufriedene Teilnehmer.
Ins Zentrum Wagriens – Exkursion nach Oldenburg Holstein am 21.September 2019
Impressionen einer Tagesexkursion:
Quer durch Karlshof
Kopenhagen und die ethnologische Sammlung des Nationalmuseums am 26. und 27.04.2019
Stadtrundfahrt durch Accra am 4. März im Ratskeller
Bürgerkrieg im Jemen ohne Ende? Vortrag am 05.02.2019
Seebad neu aufgelegt. Heiligenhafen am 06. Oktober 2018
Roisboos Tee von der Heiveld Kooperative - Weltenbummlerstammtisch am 1. Oktober 2018
Unseren ersten Weltenbummlerstammtisch der Saison 2018-19 bestritt Fr. Silke Mählenhoff mit einem Bericht über eine Südafrikareise, die sie u.a. zur Heiveld Kooperative in die Region am Western Cape führte. Die Heiveld Kooperative baut mit rund 90 Mitgliedern, die überwiegend der benachteiligten Bevölkerungsgruppe der Coloured angehören, Bio-Rooibush Tee in den Cedarbergen des westlichen Südafrikas an und hat durch den Fairtrade Handel Zugang zum weltweiten Markt.
Silke Mählenhoff zeigte also nicht nur die wunderschönen Landschaften Südafrikas, in denen Wein- und Getreideanbau betrieben wird, sondern auch die felsige, karge Region in der unter schwierigen Bedingungen die Teepflanze angebaut wird.
Über die Probleme der zunehmenden Wasserknappheit in Südafrika informierte sich die Reisegruppe, mit der die Vortragende unterwegs war, bei einem Farmbesuch.
So bot der Weltenbummlerstammtisch wieder einmal einen Blick hinter die „Touristischen Kulissen“ und interessierte die Teilnehmer von Beginn an.
Mit einem Blick vom Tafelberg bei Nacht fand die Reise und der Stammtisch seinen Abschluss.
Podiumsdiskussion über die Zukunft der Völkerkundesammlung am 27.September 2018 im ZKFL
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Mit Prov. Haversath durch Polen - Vortrag am 13. Februar 2018
Die Kinder auf dem Dach der Welt
Bericht MP / Foto Dr. Klaus Schuback
Lübecker Beiträge zur Ethnologie - Zwei Buchpräsentationen am 11.01.2018
Zum Einen "Hans Jobelmann Aus Afrika... Tagebücher, Briefe, Zeichnungen und Photographien 1907-1909" unter diesem Titel erschienen die Forschungsarbeiten zum Berliner Präparator und Zeichner Hans Jobelmann. Verfaßt von Brigitte Templin und Gottfried Böhme einem Neffen von Hans Jobelmann. ( Band 5 der Reihe "Lübecker Beiträge zur Ethnologie")
Zum Anderen "Gustav Pauli (1824-1911) Die Reiseberichte und Sammlungen eines frühen Weltreisenden aus Lübeck", verfaßt von Lars Frühsorge. ( Band 6 der Reihe "Lübecker Beiträge zur Ethnologie") Während im Band 5 das Leben des Berliner Präparators und Zeichners Hans Jobelmann, der die unter Lübecker Regie organisierte Afrikaexpedition von Günther Tessmann ( Band 2,3 und 4 ) begleitete, nachgezeichnet wird, beschreibt der von Lars Frühsorge verfaßte Band 6 die Reisen und Sammlungen des Lübeckers Gustav Pauli.
Dr. Lars Frühsorge, Prof. Dr. Renate kastorff-Viehmann, Gotffried Böhme, Dr. Brigitte Templin (vLnR)
Bericht und Foto: MP 14.01.2018
Lesen Sie auch den Beitrag unseres Mitglieds Bodo Fabian in den Lübeckischen Blättern Lübeckische Blätter 183. Jahrgang 2018 Heft 2 Seite 31
Am 08.01.2018: Auf den Spuren der Töpfer
Dekabristen am Baikalsee 06. November 2017
Geographie mit Geschichtsbezug - geht das zusammen ? Ja es geht ! und zwar sehr gut, wie Jost Meyen in seinem Reisebericht über den Baikalsse bewies. Er reiste auf den Spuren der Dekabristen, jener aufständischen Offiziere des Zarenreiches, die gegen die Autokratie der Zarenherrschaft 1825 einen Aufstand wagten. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und viele der Offiziere nach Sibirien verbannt, eben in die Nähe des Baikalsees. Diese Orte besuchte Jost Meyen auf seiner Reise. Er zeigte die von den Frauen der Aufständischen seinerzeit bewohnten Häuser ebenso, wie die von ihnen besuchten Kirchen. Das schönsten am Bericht von Meyen waren die Schilderungen der Kontakte mit der russischen Bevölkerkung, ob im Zug oder in kleinen Museen. Die Mentalität der Menschen wurde erlebbar. Erfahrungen, die über Fotos alleine nicht transportiert werden können. Eine Reise im Sommer an den Baikalsee. Sehr schön.
Foto: Jost Meyen
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ISBN-10: 3741274267
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ISBN-13: 978-3741274268
"Tod und Jenseits - interkulturelle Schlaglichter" Vortrag am 16.11.2017
Tagesausflug an die Förde am 19. Oktober 2017
Landeshauptstadt, Konkurrentin in puncto Wirtschaft und Hafen, eine völlig andere Stadtarchitektur: Kiel ist gerade für Lübecker immer eine Reise wert, sagte sich die Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde und organisierte am 19. Oktober 2017 eine Gruppenfahrt an die Förde, bei der es nicht nur um Sehenswürdigkeiten gehen sollte, sondern auch um das, was die Einheimischen „umtreibt“. Gleich am Hauptbahnhof wird die Gruppe von dem versierten und beredten Kieler Stadtführer Uwe Trautsch an den Matrosenaufstand von 1918 erinnert, der Kiel zum Ausgangspunkt für die Entwicklung demokratischer Verhältnisse in ganz Deutschland machte.
Gleich beim Hauptbahnhof legen auch die großen Fähren nach Schweden ab. Wie wichtig Kiel die Fährgäste sind, zeigt sich auch daran, dass die Stadt für sie extra eine Fußgängerbrücke über die Förde bauen ließ, damit die Passagiere der Norwegen-Fähre auf der anderen Fördeseite auch bei kurzen Liegezeiten bequem zum Hauptbahnhof und vor allem zum „Shoppen“ in das benachbarte Einkaufszentrum gelangen können.
Vorbei an der abstrakten Skulptur „Seewind“ aus Chromnickelstahl-Röhren und nach einem Blick auf die große Werft auf der anderen Fördeseite führt Uwe Trautsch die Gruppe dann zu einer Baustelle am Rande der früheren Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg fast total zerstört wurde. Hier werden nun viele schnell hochgezogene Neubauten aus den Nachkriegsjahren abgerissen und durch Neuplanungen ersetzt. Dazu gehört auch die Gestaltung eines neuen Kanals zwischen den Wasserflächen des Bootshafens und des Kleinen Kiels. Diese Neugestaltung der Innenstadt geht sogar so weit, dass dabei eine ganze Straße verschwindet. In der Holstenstraße, der ersten Fußgängerzone Deutschlands, sind dagegen immer noch gelungene und missglückte Versuche zu erkennen, die Stadt nach Kriegsende schnell wieder aufzubauen und mit Leben zu erfüllen.
Die Stadtführung endet am Alten Markt. Der kleine Platz macht deutlich, dass Kiel zu einer Zeit, als Lübeck bereits europaweit vernetzt war, nur eine regionale Rolle spielte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er ein wenig tiefer gelegt und mit ganz unterschiedlichen Gebäuden bebaut. Die Reisegruppe wundert sich, dass diese alte Stadtmitte nicht in die laufende große Umgestaltung der Stadt einbezogen wird.
Nach der Mittagspause lernt die Gruppe dann eine internationale, wissenschaftliche Seite Kiels kennen. Im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung berichtet der Meeresgeologe Dr. Gerd Hoffmann-Wieck, wie von Kiel aus die Meeresböden und -lebewesen der ganzen Welt untersucht werden – ebenso wie der Einfluss der Erderwärmung auf die Ozeane. Mit Hilfe von Filmen und Bohrkernen und bei der Besichtigung von Tauchbooten geht er auch auf die Bedeutung von Bodenschätzen am Meeresgrund ein, z. B. auf Manganknollen oder Edelmetalle im Bereich der Black Smokers. Die Reisegruppe stellt dazu viele interessierte Fragen.
Auf der Rückfahrt sind die Teilnehmer/innen sich einig darin, dass Kiel zwar nur gut 60 Bahnminuten von Lübeck entfernt, aber schon „eine andere Welt“ ist.
03.06.2017 Bodo Fabian
Sri Lankas Kinder und Teepflückerinnen am 08. Mai 2017
Foto: E. Wegener
In welchen präkeren Verhältnissen die Teepflückerinnen im Hochland leben wurde ebenso aufgezeigt, wie die Situation der vom Tsunami betroffenen Menschen an der Küste. Wieder einmal brachte der Stammtischvortrag einen tieferen Einblick in ein Land, das viele nur von “paradiesischen” Stränden kennen. Informationen zum Projekt von Elisabeth Wegener finden sie hier:
http://www.kinderdirekthilfesrilanka.de/index.php?go=start
Unterwegs mit den Rentierhirten im Hohen Norden Russlands
Biker als Weltenbummler / Stammtisch am 02.01.2017
St. Lorenz-Nord / Stadtteilrundgang am 12.11.2016
Über den Brollingplatz auf dem uns Hr. Anderl über die neuerlich, von einer Bürgerinitative voangetriebene, Umgestaltung
informierte, ging es durch die Brockesstr. ( benannt nach dem Bürgermeister Heinrich Brokes 1567-1623 ), vorbei an der Julius Leber-Schule,
Hier fanden in der Vergangenheit nicht nur große Sport-, sondern auch Kulturveranstaltungen statt.
Ein schöner und informativer Stadtteilrundgang mit fabelhaftem Herbstwetter.
Bericht und Fotos M. Prüß 12.11.2016
Ecuador, Land unter dem Äquator / Stammtisch am 07.11.2016
Jost Meyen, bereits mehrfach als Vortragender im Weltenbummlerstammtisch unterwegs,berichtete am 07. November von seiner Reise nach Ecuador. Meyen machte nicht nur die geographischen Unterschiede des Landes deutlich, sondern zeigte auch mit wunderschönen Fotos, die Lebensverhältnisse der Menschen in den Städten und auf dem Lande. Die Gebäude der spanischen Kolonialzeit, vielfach durch die katholischen Orden erbaut, gaben einen Rückblick auf vergangene Jahrhunderte.
Wandern und Bergsteigen in Ecuador waren ebenfalls ein Schwerpunkt der Reise von Hr. Meyen, der damit auf den Spuren Alexander von Humboldts wandelte. Er gab Tips für Anreise und Verkehrsmöglichkeiten vor Ort und schilderte beeindruckend die Auswirkungen des tropischen Klimas im Osten des Landes auf die Reisenden und deren Equipment. Mit den Besuchern des Stammtisches, unter denen sich ebenfalls Ecuadorreisende befanden, ergab sich anschließend noch ein reger Informationsaustausch.
Alle Fotos Jost Meyen / Bericht M. Prüß 10.11.2016
Türkei: Region und Identität - eine Gesellschaft im Wandel
Im gut besuchten Großen Saal der Gemeinnützigen Gesellschaft zeigte Prof. Struck,Lehrstuhlinhaber für Antropogeographie in Passau und Kenner der Türkei , zum einen das Verhältnis zwischen der Türkei und Europa auf und zum anderen gab er einen fundierten Einblick in die türkische Gesellschaft und deren Selbstverständnis. Dazu schlug er einen Bogen vom Ende des Osmanischen Reiches über den gesellschaftlichen Wandel unter Attatürk, den Wirtschaftsboom der letzten Jahre, bis hin zur jüngsten Entwicklung nach dem gescheiterten Militärputsch. Struck verwies auch auf den rückläufigen Kemalismus und den erstarkten Islamismus und machte deutlich, warum ein großer Teil der türkische Gesellschaft den wirtschaftlichen Erfolg der Türkei der AKP zuschreibt. Mit Fragen aus dem Auditorium endete der Vortrag.
Prof. Struck beantwortet Fragen
Foto und Bericht: M. Prüß 20.10.2016
Kalifornien und zurück
Kultur und Kulturpolitik in Westafrika- das Beispiel Burkina Faso
Weitere Informationen:http://www.ouagadougou.diplo.de/Vertretung/ouagadougou/de/02/Botschafter__und__Abteilungen/Botschafter_20Dr_20Pohl.html
Hamburger Hafencity am 14. Mai 2016
Foto: Manfred Prüß