Unsere Vorsitzende Prof. Dr. Renate Kastorff-Viehmann schreibt in einem Leserbrief an die LN zum Umzug und zur Lagerung der Völkerkundesammlung im Gebäude der Bundesbank am Holstentor.
Im Jahr 2023 startet der Umzug.
Die Freundinnen und Freunde der Lübecker Völkerkundesammlung und wir, die Mitglieder der Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde, freuen sich bzw. freuen uns immer, wenn in den LN Positives über die Sammlung berichtet wird. Jedoch möchte ich, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, einiges richtigstellen:
Ende November 2018 hat die Lübecker Bürgerschaft beschlossen,
- den alten Schließungsbeschluss von 2002 aufzuheben,
- innerhalb eines überschaubaren Zeitraums ein Museum bzw. ein Haus für die Völkerkundesammlung wieder zu eröffnen und
- dazu ein neues Konzept zu erarbeiten.
Dass „ein Museum … nicht in Sicht“ wäre, ist insofern verkürzt dargestellt. Immerhin schreiben Sie in Ihrem Artikel ja selbst über mögliche Schwerpunkte einer neuen Ausstellung. Und in der Tat liegt von Seiten der Kulturstiftung im Entwurf ein Konzept vor, das u. a. Aussagen zu zukünftigen Arbeitsschwerpunkten und zur Museumsarbeit trifft. Dieser Entwurf ist in die politischen Gremien gegeben aber noch nicht beschlossen. Zudem wird am Konzept weiterhin gefeilt werden müssen. Dabei ist die Öffentlichkeit einzubinden. Denn immerhin muss ein neues Haus der Völkerkunde in die Stadtgesellschaft hineinwirken und in der Stadt präsent sein. Dies funktioniert auch nicht ohne ausreichende Räumlichkeiten für Forschung, Vermittlung, Kooperation und Ausstellung. Deshalb werden wir weiterhin für ein Völkerkunde-Museum als Forum der Kulturen der Welt eintreten.
Prof. Dr. Renate Kastorff-Viehmann
Vorsitzende der Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde zu Lübeck
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