Zahlreich fanden sich unsere Gäste ein, um ihre Vorschläge im Workshop einzubringen.
Klaus Schuback unser Moderator kam mit der Notation der Beiträge kaum nach.

2 Stunden lang kamen die Möglichkeiten, die ein neues ethnologisches Museum bieten sollte auf den Tisch, bzw. an die Wand.
Die Akteure machten damit dem Namen der Veranstaltung alle Ehre. Unschärfen wurden hinterfragt und diskutiert, so dass sich eine intensive Arbeitsatmosphäre entwickelte und die Behauptung "Darüber Können doch nur Fachleute kompetent sprechen?" muß relativiert werden.
Wir geben hier einen Teil der Ideen unkommentiert als Foto wieder. Der weitere Prozess wird zu einer Einordnung und Strukturierung
führen. Die Positionen sprechen für sich. Die Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde bedankt sich bei allen Teilnehmern und
wird das Thema nicht loslassen.
Die Zusammenfassung und Strukturierung nahm unser Mitglied und Moderator Dr. Klaus Schuback vor:
Anregungen und Wünsche Lübecker Bürger an das Angebot eines
ethnologischen Museums in Lübeck
- Informationen über die Entstehung der Völkerkundesammlung unter Einbeziehung einer kritischen Betrachtung des
- Stadtgeschichtlichen Bezuges
- Kolonialgeschichtlichen Bezuges.
- Ausstellung von Objekten aus der Völkerkundesammlung und aus anderen Quellen
- Stärken der Völkerkundesammlung hervorheben
- Die Schönheit, Ästhetik und Technik der Objekte sichtbar machen
- Kunst der Welt – alte und aktuelle Kunst darstellen
- Zeigen von Objekten verschiedener Museen – Crossover.
- Forschung
- Ethnologische Forschung
- Provenienz Forschung und ggf. Klärung der Restitution.
- Den Wert, die Werte und die Kunst anderer Kulturen darstellen und damit
- andere Kulturen kennenlernen, verstehen und erlebbar machen
- das Verbindende der Kulturen herausstellen
- Menschen aus anderen Kulturen sichtbar machen
- andere Kulturen der eigenen Kultur gegenüberstellen
- Kulturen aus allen Kontinenten und Regionen berücksichtigen
- Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Geschichte anderer Kulturen darstellen
- Kulturvergleiche zu wechselnden Themen (z.B. Rolle der Frau, Erziehung, …)
- Bewusstmachung aktueller Themen und Konflikte
- einen Perspektivwechsel ermöglichen
- auch ein Ort für transnationale Projekte sein.
- Die „Akademie“ des Museums bietet
- Kontinuierliche schulische und außerschulische Bildung und Aktivitäten
- Interkulturelle Workshops, Seminare und Vorträge
- Sprachförderung?
- Potential der Lübecker Migrationsgruppen nutzen
- Bürgern mit Migrationshintergrund einen aktiven Part im Museum geben
- Ausstellung von Objekten Lübecker Künstler mit Migrationshintergrund und ausländischer Künstler.
- Das Museum ist eine touristische Attraktion
- es muss in der Stadt, überregional und international sichtbar sein.
- Infrastruktur
- Klärung des Standortes (Zeughaus, Bundesbank, …)
- Verwendung aktueller, zeitgemäßer Medien
- Vernetzung und Kooperationen mit anderen Museen und ethnologischen Institutionen im In- und Ausland.